Unternehmenshistorie


Unternehmenshistorie

Dies ist die wahre Geschichte eines IT-Profis und seiner geschäftlichen Unternehmungen mit all den dazugehörigen Erfolgen und Krisen im vergangenen Vierteljahrhundert. Und sie ist noch lange nicht am Ende angelangt. Geschäftsführer Andreas Bergmann und seine Unternehmensgruppe Collion haben noch viel vor.

Wenn dieser transparente internationale Internet- und Außenauftritt dazu beiträgt, in einem nahezu undurchschaubaren Spezialmarkt mit einer Unzahl von kleinen lokalen Ingenieurbüros ein wenig Klarheit zu bringen – umso besser.

I. Die Anfänge mit dem Amiga – als die PCs laufen lernten

Der 1968 geborene Bergmann macht zu der spannenden Zeit, als Commodore mit seinen Heimcomputern wie den bekannten C64- und Amiga-Modellen viele Jugendliche erstmalig an Computer heranführt, sein Hobby zum Beruf. Er gründet in sehr jungen Jahren 1987 das Ein-Mann-Unternehmen Collion-Computertechnik Andreas Bergmann als Gewerbe.

Drei Jahre lang entwickelt Bergmann Computerperipherie und vertreibt diese Produkte unter dem Label Collion mit den Bezeichnungen Coll-Card und Coll-Troller. Die damalige Einzelfirma bringt innerhalb von etwa acht Jahren immerhin einige hundert Produkte an den Mann. Viele Computerenthusiasten der damaligen Zeit werden sich erinnern.

Natürlich darf zu dieser Zeit der damals Kultstatus besitzende Amiga nicht fehlen. So führt Bergmann Auftragsentwicklungen für mehrere deutsche Firmen aus dem Kreis der Amiga Zubehör Produzenten durch. Daneben erbringt sein Kleinunternehmen einzelne Entwicklungsdienstleistungen, wie beispielsweise Schaltplan- und Layouterstellung, für Unternehmen aus den Bereichen Avionik und Automotive.
Ende der 1980er Jahre ist Collion  eine der ersten deutschen Firmen, die bereits FPGAs nutzen.

Teils parallel (in den Jahren 1991 bis 2002) entwickelt Bergmann freiberuflich sämtliche Hardwareprodukte für die Electronic-Design GmbH. Diese Videoediting Systeme für Amiga und PC werden unter dem Label Electronic-Design verkauft.  Produkte der Firma Electronic-Design GmbH finden in ganz Europa und Australien (PAL-Verbreitungsgebiet) zahllose Anhänger und z. B. der TBC-Enhancer darf eigentlich in keinem Videoclub fehlen.

II. Die Amiga- und eine weitere IT-Krise schlagen zu

Mitte der 1990er-Jahre verschwinden der einstmals so beliebte Amiga Computer und damit auch das dahinterstehende renommierte Unternehmen Commodore durch Managementfehler weitestgehend vom Markt. Da seine damaligen Eigenprodukte eng mit dem Amiga verknüpft sind, meldet Bergmann das Gewerbe ab und betreibt die Entwicklungstätigkeit für Firmen in Freiberuflichkeit weiter.

Neben der weiterlaufenden Freelancertätigkeit für Electronic-Design bearbeitet Bergmann unverdrossen bis 2004 für mehrere weitere Unternehmen Aufträge. Dort ist er ebenfalls für den Bereich Hardwareentwicklung (Elektronik) verantwortlich. So führt er 2003 bis 2005 diverse Komplettentwicklungen im Bereich Video & Automotive durch.
Manche seiner Auftraggeber erkennen bereits damals seine Führungsqualitäten. Und so leitet Bergmann die eine oder andere Softwaregruppe.

Ende 2002 bis Frühjahr 2003 schlägt der schnelllebige IT-Markt zum zweiten Mal erbarmungslos zu. Bergmanns umsatzstärkste Auftraggeberfirmen gehen fast zeitgleich entweder in Konkurs oder werden von internationalen Unternehmen geschluckt. Besonders die Insolvenz der Electronic-Design Ende 2002 kostet ihn einiges an Geld und Nerven.

III. Schweren Herzens Angestellter: Leiter Hardwareentwicklung

So verkauft Bergmann im Jahr 2005 schweren Herzens den größten Anteil seiner Firmeneinrichtung inklusive Software und Fahrzeug an das Unternehmen Mainconcept AG (kurz: MC). In der Folge kann er seine geliebte in Selbständigkeit ausgeübte Entwicklungstätigkeit über mehrere Jahre hinweg nur noch auf Sparflamme weiterlaufen lassen und lediglich die Wartung von bestehenden Projekten und Kunden aufrecht erhalten.

Dafür nimmt er im selben Jahr das Angebot der Mainconcept, “der” Spezialfirma für Videokompression, an, für diese einen Bereich Hardwareentwicklung zu gründen und zu leiten. Bergmann übernimmt für das Aachener Unternehmen die Führung mehrerer weltweit verstreuter Entwicklergruppen. Diese befinden sich in so unterschiedlichen Staaten wie Deutschland, USA, Hongkong sowie im russischen Sibirien und Sankt Petersburg.

Bereits vor Arbeitsbeginn bei MC hat Bergmann aufgrund Platzmangels seine Planungen und Verträge auf den Bau eines eigenen Firmengebäudes im niederbayerischen Landshut ausgerichtet. Konsequenterweise lässt er im Jahr 2005 eine eigene gemischte Immobilie mit rund 150 qm Gewerbefläche errichten. Den Gewerbeflächenteil vermietet er direkt an Mainconcept.

IV. Die letzte (übernahmebedingte) Krise und Consultant

Dann folgt für Bergmann der dritte Schlag ins Kontor. Ende 2007 wird die MC durch den amerikanischen Softwarekonzern DivX übernommen. Dieser hegt keinerlei Hardwareambitionen und schließt Bergmanns Entwicklungsbereich unmittelbar nach der Übernahme. Dass DivX später von Roxio und diese wiederum von Rovi (ehemals Macrovision) übernommen werden, sei nur als ironische Fußnote erwähnt. Allemal aber zeigt dies, dass Bergmann sich stets in einer von Übernahmen und Fusionen geprägten, nie ruhenden Branche bewegt.

Bergmann lässt sich in bewährter Manier nicht unterkriegen. Er übernimmt 2008 die drei Jahre zuvor von ihm veräußerten Firmenwerte sowie die von MC seit 2005 neu angeschafften Büroeinrichtungen, Messgeräte und sonstiges Inventar der MC-Hardwaresparte. Mangels aktiver Kundschaft lässt er fürs erste das Büro leer stehen. Sobald es ihm finanziell wieder möglich sein wird, will Bergmann jedoch wieder sein eigenes „Ding“ in den ihm gehörenden Firmenräumlichkeiten weitermachen.

Angesichts der nicht mehr vorhandenen tragfähigen Kundenbeziehungen und seines kostenintensiven Gebäudebaus muss Bergmann im Jahr 2008 handeln. Notgedrungen bietet er auf dem Arbeitsmarkt seine Spezialkenntnisse in den Themengebieten digitale Videoverarbeitung, Videokompression, FPGA-Entwicklung in Verilog und VHDL sowie seine tiefen innerstrukturellen FPGA-Kenntnisse an.

In der Folge arbeitet er rund 9000 Projektstunden als Consultant bei Kunden vor Ort. Mit einer Verweildauer von durchschnittlich mehr als einem Jahr ist er bei Mittelstands- und Großunternehmen aus den Feldern Industrie, Halbleiter und Automotive mit oft weltweit mehr als tausend Mitarbeitern tätig.

V. Geburt der Unternehmensgruppe Collion – die erfolgreiche Gegenwart

Im Januar 2010 ist endlich der richtige Zeitpunkt gekommen. Bergmann hat als echter Unternehmertyp seinen Traum nie aufgegeben. Und so gründet er zum selben Zeitpunkt gleich zwei (gewerbliche) Firmen: eine Vertriebsorganisation und eine zugehörige Verwaltungsfirma. Wie er es geplant hat, können folgende Firmen ab Ende 2012 in die Vollen gehen.

  • Die Collion UG (haftungsbeschränkt) & Co. KG dient der Entwicklung und dem Vertrieb von „eigenen“ bzw. Standardprodukten aus dem Bereich Elektronik Hardware (B2B) und FPGA IPs. Bei „IPs“ (intellectual property) handelt es sich hierbei um technische gewerbliche Schutzrechte für die softwareähnlichen FPGAs (Field Programmable Gate Arrays). Verwendung finden diese IPs im Bereich Digital Cinema und Broadcastübertragung (TV) sowie industrielle Bildverarbeitung.
  • Die Collion Verwaltungs UG (haftungsbeschränkt) übernimmt die Verwaltung und technische Abwicklung der Co. KG, ist aber nicht wie diese am Markt tätig.

Der Namensteil Collion erinnert an Bergmanns frühere Personenfirma, ist aber rechtlich und organisatorisch davon zu unterscheiden.

Typische Kunden der heutigen Unternehmensgruppe Collion sind die Entwicklungsabteilungen kleinerer Firmen bis hin zu Großkonzernen, die Teilprodukte einkaufen oder entwickeln lassen, um sie zu eigenen Produkte weiterzuentwickeln. Die Collion bietet ihre Produkte und Dienstleistungen auf dem europäischen und amerikanischen Markt an.

Expansion auch bei der Mitarbeiterzahl

Vom Einmannunternehmen mit nur einem Selfmademan namens Andreas Bergmann wachsen, parallel zum Erfolg, seine Unternehmungen in den letzten Jahren auch personell. Über den bei Freiberuflern durchaus üblichen Einsatz der Ehefrau im Bereich Verwaltung und Büro und einen freiberuflichen Außendienstler steigert man sich mit einem angestellten Mitarbeiter für Produktentwicklung. Zwei externe Mitarbeiter in Österreich, ein FPGA Spezialist (Russland) und zwei süddeutsche Spezialisten und ein US amerikanischer Vertriebspartner stoßen hinzu.

Diese personelle Liste kann nicht abschließend sein, da Bergmann während seiner Zeit als Consultant mit mehreren anderen Beratern ein Netzwerk gebildet hat und die Rekrutierung von festen Mitarbeitern aus örtlichen Ressourcen (wie z. B. der FH-Landshut) derzeit verstärkt betrieben wird. Je nach Bedarf aktiviert er daraus Spezialisten auf dem jeweiligen Fachgebiet für größere Projekte oder kurzfristigen Support. So arbeitet Bergmann bis heute mit diversen Freelancern und Partnerfirmen zusammen, mit denen er in den vergangenen 25 Jahren regelmäßig größere Projekte gestemmt hat.

Die neue Collion befindet sich auf klarem Expansionskurs. Sie ist dabei, kontinuierlich neue qualifizierte Mitarbeiter einzubauen. Bei einer Gesamtzahl, die für längere Zeit ebenfalls nicht abschließend sein kann, von zwei Dutzend Angestellten und Freelancern, auch im Ausland, wird es nicht aufhören. Auch der Sprung über den Atlantik ist personell in Vorbereitung.

Rechteübernahme der Gleichmann Electronics Research (GE-Research)

Im November 2012 übernimmt Collion UG (haftungsbeschränkt) & Co. KG Vertriebs-, Support- und Weiterentwicklungsrechte bezüglich der Produkte des Unternehmens Gleichmann Electronics Research (kurz: GE-Research).

GE-Research, ein ehemaliges Tochterunternehmen der MSC Gruppe mit Sitz am Softwarepark Hagenberg, hat seine Wurzeln bei der dortigen FH Oberösterreich. Es entwickelt und produziert seit 2004 High-End-Entwicklungswerkzeuge für FPGAs und ASICs. Insbesondere die PCI Express basierten PCIe-Analyzer Produkte werden in Fachkreisen oft als einzigartig geschätzt.

Zu den technischen Schwerpunkten der Collion finden Sie mehr Informationen bei Dienstleistungen und Produkte.

 

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